Kapitel 2: Soziale Stadt.

II.1 Bildung
II.2 Betreuung
II.3 Gesundheit
II.4 Soziales

Bildung

Halle ist ein traditionsreicher und breit aufgestellter Bildungsstandort von überregionaler Bedeutung. Wir wollen dazu beitragen, die verschiedenen Einrichtungen unserer Stadt zu den besten in Sachsen-Anhalt zu machen. Für alle Lebensphasen und -umstände soll es vielfältige, leicht zugängliche und hochwertige Bildungsangebote geben.

Dafür steht die CDU Halle:

  • Alle Schüler sollen den nach ihren individuellen Voraussetzungen bestmöglichen Abschluss erreichen. Dabei wollen wir sie unterstützen und uns deshalb auch für eine bedarfsgerechte Sozialarbeit an den halleschen Schulen einsetzen. Die Voraussetzung für jedwede Bildungsarbeit ist die Beherrschung der deutschen Sprache. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder vor der Einschulung ausreichende Sprachkenntnisse vermittelt bekommen.
  • Schulsekretariate sind wichtig für eine gute Bildung. Wenn sie funktionieren, können sich Lehrer und Erzieher auf ihre Arbeit konzentrieren. Deshalb müssen die Sekretariate während der Schulöffnungszeiten besetzt sein.
  • Schüler brauchen intakte Schulgebäude. Darum wollen wir uns dafür einsetzen, dass notwendige Sanierungen schnellstmöglich umgesetzt werden.
  • Die Ausstattung der Schulen mit digitalen Lernmitteln und der Zugang zu schnellem Internet sind im 21. Jahrhundert eine absolute Notwendigkeit. Stadt und Land müssen eng zusammenarbeiten, damit der weitere Ausbau der Digitalisierung gelingen kann.
  • Halle ist das Zentrum der beruflichen Bildung im Süden von Sachsen-Anhalt. Es ist Sitz der Schule des zweiten Bildungsweges mit Kolleg und Abendgymnasium. Wir werden uns dafür einsetzen, diese Position weiter zu stärken.
  • Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf finden in Halle gute Lernbedingungen vor. Ob ein Kind eine der verschiedenen Förderschulen oder den gemeinsamen Unterricht an einer Regelschule (Inklusion) besucht, soll freie Entscheidung der Eltern bleiben.
  • In allen Stadtteilen wollen wir Schulen stärker öffnen und zu Treffpunkten für die Bürger entwickeln, um dort kulturelle und bildungsorientierte Angebote zu schaffen.
  • Für die Vielfalt unserer Bildungslandschaft sorgen auch die Schulen in freier Trägerschaft, die wir weiterhin unterstützen wollen.
  • Fort- und Weiterbildung sind in unserer heutigen Arbeitswelt unerlässlich. Für eine breite Bildungslandschaft brauchen wir neben kommunalen Angeboten wie Volkshochschule und Abendkolleg auch private Bildungsträger.
  • Stadtbibliothek und Museen sowie das Planetarium sind Orte des lebenslangen Lernens. Sie komplettieren die Bildungsmöglichkeiten in unserer Stadt. Wir werden dafür sorgen, dass sie auch in Zukunft kostengünstig zugänglich sind.

 

Betreuung

Kinderbetreuung und -förderung gehören für uns untrennbar zusammen. Darum möchten wir in unserer Stadt ein flächendeckendes Angebot qualitativ hochwertiger Betreuung schaffen, das den Bedürfnissen von Kindern und Eltern gerecht wird.

Dafür steht die CDU Halle:

  • Frühkindliche Bildung ist die Grundlage für den späteren Lebensweg. Wir wollen für ein vielfältiges pädagogisches Angebot sorgen, damit Eltern in Halle möglichst die Einrichtung finden, die ihren Vorstellungen und den Bedürfnissen ihrer Kinder am besten entspricht.
  • Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Kindertageseinrichtungen in Halle in einem guten baulichen Zustand sind und bei Notwendigkeit schnellstmöglich saniert werden.
  • Um allen werdenden Eltern Planungssicherheit zu geben, treten wir dafür ein, dass die Beantragung eines Platzes in einer Kindertageseinrichtung bereits vor der Geburt des Kindes möglich ist.
  • Eltern stehen an erster Stelle in der Verantwortung für die Erziehung, Bildung und Betreuung ihrer Kinder. Dort, wo Eltern diesem Auftrag nicht nachkommen können, sollen staatliche Stellen, die der Kinder- und Jugendhilfe verpflichtet sind, eingreifen. Dabei hat die Hilfe zur Selbsthilfe Vorrang vor familienergänzenden und -ersetzenden Maßnahmen.
  • Durch Beratungs- und Betreuungsangebote in Kinder- und Jugendhilfestationen sowie durch entsprechende Angebote in Kinderwohngemeinschaften unter verstärkter Einbeziehung der Eltern wollen wir die Familienbildung fördern und den Eltern die Möglichkeit geben, ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln.

 

Gesundheit

Halle bietet mit seiner Vielzahl von Krankenhäusern, medizinischen Versorgungszentren und zahlreichen Arztpraxen eine sehr gute und wohnortnahe Gesundheitsversorgung für die Bürger. Wir werden uns dafür einsetzen, dass das so bleibt. Wesentliche Aufgaben für die städtische Gesundheitspflege ergeben sich im Bereich der Vorbeugung vieler Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Adipositas, aber auch Suchtkrankheiten und Abhängigkeiten von illegalen Drogen. Hierzu zählt vor allem die Aufklärung über eine gesundheitsbewusste Lebensweise in Verbindung mit gesundheitsfördernden Lebensbedingungen.

Dafür steht die CDU Halle:

  • Wir unterstützen aktiv den 2023 neu gestarteten Präventionsrat der Stadt Halle. Es ist wichtig, bestehende Maßnahmen im Gesundheitsbereich gemeinsam mit sozialen Trägern zu koordinieren.
  • Ambulante Arztpraxen und Krankenhäuser stellen gleichermaßen die gesundheitliche Versorgung sicher und sind unverzichtbare Bestandteile der kommunalen Daseinsvorsorge. Ihr Erhalt und ihre Stärkung sind uns als CDU ein wichtiges Anliegen.
  • Die CDU Halle unterstützt die laufenden Aufklärungsbemühungen der Stadt in Bezug auf Nikotinabhängigkeiten (inklusive E-Zigaretten).
  • Wir setzen uns dafür ein, dass die erfolgreiche Arbeit von Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen fortgeführt wird.
  • Mit dem benachbarten Saalekreis verfolgen wir die Erhaltung unserer gemeinsamen psychiatrischen Versorgungsstrukturen.
  • Der wachsende Bedarf im Bereich der Versorgung Pflegebedürftiger erfordert eine kontinuierliche Verbesserung in der stationären Pflege, aber auch die Unterstützung entlastender Angebote für Pflegende.
  • Sport ist auch im Alter ein gutes Mittel, um fit und mobil zu bleiben. Deshalb setzen wir uns für bezahlbare Sportangebote ein, die sich gezielt an Senioren richten.
  • Die Einsamkeit im Alter kann jeden treffen. Wir setzen uns dafür ein, dass Senioren über das vorhandene Angebot an Begegnungsstätten besser informiert werden.

 

Soziales

Die CDU Halle nimmt die soziale Verantwortung für die Bürger sehr ernst. Sie setzt sich für das respektvolle Miteinander der Generationen sowie für die Solidarität von Starken und Schwachen ein. Kommunale Unterstützung darf sich nicht nur auf Pflichtaufgaben beschränken und muss ausreichend finanziert werden. Gerade freiwillige Leistungen machen eine Stadt lebenswert.

Dafür steht die CDU Halle:

  • Wir wollen auch in Zukunft in allen Stadtteilen aktiv vor Ort mitgestalten. Viele soziale Projekte funktionieren nur durch ehrenamtliches Engagement. Wir machen es uns künftig zur Aufgabe, dieses anzuerkennen und zu fördern.
  • Die Barrierefreiheit kommunaler Angebote und Einrichtungen ist uns ein wichtiges Anliegen. Das umfasst nicht nur Gebäude und den ÖPNV, sondern auch barrierefreie Internetseiten und die Etablierung von leichter Sprache, Gebärdensprache und Blindenschrift. Insbesondere der 2023 erneuerte Internetauftritt der Stadt sollte dahin gehend überprüft und verbessert werden.
  • Wir unterstützen die Arbeit des Behindertenbeirates der Stadt Halle. Die Belange von Menschen mit Behinderungen, ihre Bedürfnisse nach umfassender Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung, sollen in der Stadt besser wahrgenommen und berücksichtigt werden.
  • Die konsequente Umsetzung und Gegenfinanzierung des städtischen Toilettenkonzepts wird durch uns positiv begleitet.
  • Die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit wollen wir weiterentwickeln und stärken.
  • Eine zunehmende Zahl von Halles Einwohnern ist bereits im Seniorenalter. Darum muss die Stadt veränderten Ansprüchen gerecht werden und Senioren eine aktive Teilhabe ermöglichen, aber auch Hilfe zur Selbsthilfe geben. Die CDU Halle unterstützt inhaltlich und personell aktiv die Arbeit des Seniorenbeirates, um spezifische Bedürfnisse zu erkennen und diese an die Stadtverwaltung und den Stadtrat heranzutragen.
  • Die Erhaltung und fortschreitende Modernisierung des ÖPNV mit barrierefreien Haltestellen und Transportmitteln ist für uns wichtig, damit Mobilität auch im Alter möglich bleibt.
  • Um die Herausforderungen des demografischen Wandels meistern zu können, wollen wir uns u. a. für seniorengerechte Wohnformen, Mehrgenerationenwohnen sowie für bedarfsgerechte Pflegeeinrichtungen und für die Beibehaltung der Seniorensozialarbeit einsetzen.